knabbern

knabbern

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knab|bern ['knabɐn] <tr.; hat:
etwas Hartes, Knuspriges essen, indem man kleine Stückchen davon abbeißt und sie besonders mit den Schneidezähnen klein kaut:
Nüsse, Kekse, Salzstangen knabbern; <auch itr.> der Hase knabbert an einem Kohlstrunk.
Syn.: kauen, nagen.

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knạb|bern 〈V. tr. u. V. intr.; hat
1. in ganz kleinen Stücken hörbar abbeißen von, nagen, hörbar kauen
2. 〈umg.〉 essen, naschen
● Gebäck, Nüsse \knabbern; an etwas \knabbern in sehr kleinen Bissen von etwas abbeißen; daran wird er noch lange zu \knabbern haben 〈fig.〉 das wird ihm noch lange Sorgen, Schmerzen bereiten; an einem Stück Brot \knabbern; die Mäuse haben am Käse, am Speck geknabbert; etwas zum Knabbern Gebäck, Nüsse u. Ä. [<nddt. (lautmalend) knabbern, knappern mit den Nebenformen knabbeln (gnabbeln), knaffern, knuppern, westfäl. knibbeln, nld. knabbelen, knibbelen; vgl. engl. umg. knabble „nagen“]

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knạb|bern <sw. V.; hat [aus dem Niederd., zu veraltet knappen = nagen, fressen, schnappen, lautm.]:
a) etwas Hartes od. Knuspriges essen, indem man kleine Stückchen davon nimmt od. abbeißt:
Nüsse, Kekse, Salzstangen, Konfekt k.;
beim Wein etwas zu k. haben;
<subst.:> wir holten etwas zum Knabbern;
b) (von Menschen u. Tieren, bes. Nagetieren) an etwas [Größerem, Festsitzendem] nagen, kleine Stückchen davon ablösen:
an den Fingernägeln k.;
an etw. zu k. haben (1. sich mit etw. lange u. schwer plagen, sich anstrengen müssen. 2. unter den Folgen von etw. leiden müssen).

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knạb|bern <sw. V.; hat [aus dem Niederd., zu veraltet knappen = nagen, fressen, schnappen, lautm.]: a) etwas Hartes od. Knuspriges essen, indem man kleine Stückchen davon nimmt od. abbeißt: Nüsse, Kekse, Salzstangen, Konfekt k.; eben lachte Walli noch und knabberte Pfefferkuchen (Grass, Hundejahre 553); beim Wein etwas zu k. haben; subst.:> wir holten etwas zum Knabbern; *nichts mehr zu k. haben (ugs. verhüll.; kein Geld mehr für die täglichen Bedürfnisse haben; finanziell am Ende sein); b) (von Menschen u. Tieren, bes. Nagetieren) an etwas [Größerem, Festsitzendem] nagen, kleine Stückchen davon ablösen: Die Hirsche ... knabberten zur Abwechslung an der Rinde der Fichten (natur 10, 1995, 33); Man hörte nur das schabende Geräusch, mit dem das Eichhörnchen an seiner Nuss knabberte (Sebastian, Krankenhaus 79); Ich blickte erschrocken zu der jungen Dame hinüber, sie knabberte gerade an einem Maiskolben (Salomon, Boche 72); an den Fingernägeln k.; Heini knabberte an seiner Lippe (Schnurre, Bart 15); *an etw. [noch lange] zu k. haben (1. sich mit etw. lange u. schwer plagen, sich anstrengen müssen. 2. unter den Folgen von etw. noch lange leiden müssen).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • knabbern — knabbern …   Deutsch Wörterbuch

  • knabbern — knabbern: Das seit dem 18. Jh. bezeugte, ursprünglich niederd. Verb stellt sich mit der Nebenform knappern, mit variierendem Vokal auch knuppern (18. Jh.), und dem anders gebildeten niederd. knabbeln zu dem heute veralteten Verb knappen »nagen,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • knabbern — V. (Aufbaustufe) etw. Knuspriges in kleinen Stücken zu sich nehmen Beispiel: Das Kind knabberte ein paar Kekse. Kollokation: Erdnüsse knabbern …   Extremes Deutsch

  • knabbern — Vsw std. stil. (18. Jh.) Stammwort. Ursprünglich niederdeutsch, wo knabbeln danebensteht. Lautmalendes Wort wie knappern, knuppern u.ä. (vgl. auch nschw. knapra, nnorw. knupra u.ä.). Vielleicht ursprünglich Knospen abweiden zu Knopf und ähnlichen …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • knabbern — knạb·bern; knabberte, hat geknabbert; [Vt/i] 1 (etwas) knabbern kleine Stücke von etwas (z.B. Schokolade, Nüssen) essen: Vor dem Fernseher knabbert er gern (Salzstangen); [Vi] 2 an etwas (Dat) knabbern kleine Stücke von etwas Hartem (ab)beißen:… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • knabbern — kauen, nagen; (landsch.): knuppern, knuspern; (landsch. fam.): mümmeln; (landsch., bes. md.): knaupeln. * * * knabbern:1.⇨beißen(I,1),nagen(1)–2.⇨essen(1)–3.etw.zumKnabbern:⇨Gebäck;nichtszuk.haben:⇨hungern(1) …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • knabbern — knabbernintr 1.(mitleisemGeräusch)nagen.EinniederdWort,verwandtmitengl»toknab;toknabble«.1600ff. 2.anetwnichtvielknabbern=anetwnichtvielverdienen.Seitdem19.Jh. 3.anetwknabbern(zuknabbernhaben)=anetwschwerzuschaffenhaben;langeZeitbenötigen,umeineEn… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • knabbern — knạb|bern ; ich knabbere; vgl. auch knappern, knuppern …   Die deutsche Rechtschreibung

  • An etwas zu knabbern \(auch: knacken\) haben —   Die umgangssprachliche Redewendung ist zum einen im Sinne von »sich mit etwas abmühen« gebräuchlich: Die Kriminalpolizei wird an dem Fall noch ganz schön zu knabbern haben. Eine zweite Bedeutung der Wendung ist »unter den Folgen von etwas zu… …   Universal-Lexikon

  • naschen — knabbern; etwas Süßes essen; schnabulieren (umgangssprachlich) * * * na|schen [ naʃn̩]: 1. <tr.; hat (etwas besonders gut Schmeckendes, z. B. Süßigkeiten o. Ä.) [Stück für Stück] genießerisch verzehren: Schokolade naschen; <auch itr.>… …   Universal-Lexikon

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